Creature of comfort
Im englischen Sprachgebrauch ist dies eine Bezeichnung für Personen, die ein verwöhntes bequemes Leben bevorzugen.
Und so kann man es auch im Deutschen sehen. Und man sieht sie immer mehr und öfter. Alles muss easy sein und bequem, anstrengende Situationen werden gemieden. Hier sagt man \“Komfortzone\“ dazu. Kann man alles machen.
Nur: unser Körper unterliegt den Naturgesetzen, nicht denen der Mode oder der Gesellschaft. Lebt man also ein solches Leben voller Bequemlichkeit, so wird einem das der Körper nicht danken. Der vorschnelle Alterungsprozess wird dadurch eingeleitet, denn in der Natur ist es so, dass jede Struktur, die nicht benutzt wird, abgebaut wird oder zumindest verringert wird. Auf jeden Fall nimmt die Leistungsfähigkeit ab.
Das geht im Sport generell nicht lange so, ist aber gesundheitlich unbedenklich. Problematisch wird es aber, wenn bei alltäglichen Belastungen die Abbau-Prozesse spürbar werden. Dies führt ganz sicher dazu, dass es zu einer negativen Überlagerung mit den eh schon durch das Altern bedingten Abbauprozessen kommt. Dagegen hilft nur Bewegung oberhalb eines gewissen Anstrengungsniveaus durchzuführen – regelmäßig.
Es ist leider so: Bequemlichkeit und Komfort sind in der Natur der Lebewesen auf diesem Planeten nicht vorgesehen (jedenfalls nicht in dem Maße, wie es Menschen praktizieren). Außer der Menschheit existiert keine Spezies, die so selbstzerstörerisch aus solch niederen Beweggründen lebt.